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Über Omdurman als Reiseziel
Omdurman (arabisch أم درمان Umm Durmān; Alternativschreibung Umm Durman) ist eine Stadt im sudanesischen Bundesstaat al-Chartum und die größte Stadt des Landes.
Mit der Hauptstadt Khartum und der Stadt al-Chartum Bahri bildet sie, getrennt durch den Nil, der hier zusammenfließt, eine über mehrere Brücken verbundene Dreistadt. Anders als im wirtschaftlich prosperierenden Geschäftsviertel von Khartum liegen in Omdurman überwiegend Wohnquartiere.
Die Stadt hat seit ihrer Gründung durch den Mahdi Muhammad Ahmad ihre eigene Tradition. Sie fungiert als religiöses Zentrum des Landes. Unter anderem beherbergt sie die Islamische Universität Omdurman, und verschiedene Sufi-Bruderschaften (Tariqas) sind hier aktiv.
Die Dreistadt gruppiert sich um den Zusammenfluss des Blauen und des Weißen Nils, wobei Omdurman am westlichen linken Ufer des Weißen und des vereinten Nils liegt. Chartum und al-Chartum Bahri sind östlich des Weißen bzw. vereinten Nils gelegen: Chartum südlich und Bahri nördlich des Blauen Nils. Nördlich des Zusammenflusses breitet sich Wüste aus, im Süden zwischen dem Blauen und dem Weißen Nil die fruchtbare Dschazira-Ebene.
Die Gegend der heutigen Stadt Omdurman war seit der Jungsteinzeit zu verschiedenen Zeiten zumindest sporadisch besiedelt. Der Heilige Hamad wad umm Maryam (ca. 1645 – ca. 1730) soll sich mit seinen Anhängern dort für einige Zeit niedergelassen haben. Erstmals namentlich ist Omdurman als Siedlung auf einer Karte verzeichnet, die William George Browne 1799 in seiner Reisebeschreibung veröffentlichte. Der Name ist eine Korruptele von Oum Dom und bedeutet Mutter der Doumpalmen. Die ersten zeitgenössischen Beschreibungen während der ägyptischen Herrschaft ab 1821 beschreiben Omdurman als unbesiedelt. Später werden kleinere Siedlungen erwähnt, die von Stammesangehörige der Ja’alin und der Fitihab gegründet wurden. William Hicks ließ im Jahre 1883 dort als Befehlshaber eines ägyptischen Expeditionsheeres ein Fort errichten. Im Zuge der Belagerung von Khartum verlegte Muhammad Ahmad sein Lager 1884 nach Omdurman. Das ägyptische Fort kapitulierte vor den Mahdisten am 15. Januar 1885. Nach dem Fall von Khartum zwei Wochen später blieb Omdurman persönlicher Sitz von Muhammad Ahmad, wobei sich die mahdistische Administration auf beide Orte verteilte. Sein Nachfolger Abdallahi ibn Muhammad gab im Jahr 1886 Khartum auf und erklärte Omdurman zur Hauptstadt. Dies hatte strategische Gründe: Ein feindlicher Angriff drohte vom Norden über den Nil. Allerdings war Khartum zum Nil hin offen und die Befestigungen stattdessen gegen die südliche Wüste gerichtet. Omdurman hingegen konnte bei einer nilseitigen Bedrohung aus Kordofon unterstützt werden. In kurzer Zeit siedelten sich in Omdurman nach zeitgenössischen Angaben 150.000 Menschen entlang des Nilufers an. Diese lebten in einfachen Hütten aus Stroh und Lehm. Bei vielen handelte es sich um Stammeskrieger, die Abdallahi um sich wissen wollte, um schnell auf Bedrohungen reagieren zu können. Die Stadt war in nach Stämmen und Nationalitäten getrennte Viertel geteilt. Die ersten Ziegelbauten wurden von der Elite des Mahdi-Staats errichtet. Bemerkenswerte Bauten aus der Zeit der Mahdi-Herrschaft, die bis 1898 andauerte (Schlacht von Omdurman), sind das Grab des Mahdi und das Tor von Abdel Gayum. [4]
Über das Land Sudan
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[3] Preise und Steuern:
Sofern nicht anders angegeben, enthalten die Preise alle Steuern und Gebühren, insbesondere die Mehrwertsteuer des jeweiligen Landes.
[4] Quelle:
Text aus eigener Bearbeitung unter Verwendung von Material aus <a href=“http://www.wikipedia.de“>Wikipedia.de</a> vom Stand Mai 2018